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News aus der Kleintierpraxis

Hier finden Sie immer aktuelle Themen rund um ihr Haustier - denn das Wohl der Tiere liegt uns am Herzen

Hitzefalle Auto – Lebensgefahr für Hunde

In den Frühjahrsmonaten und vor allem im Sommer kann es im Autoinnenraum in kurzer Zeit zu extrem hohen Temperaturen kommen. Tiere, die sich im Auto befinden – vorrangig Hunde – geraten dann schnell in eine lebensbedrohliche Situation. Da die Regulierung der Körpertemperatur bei Hunden durch Hecheln funktioniert und sie keine Schweißdrüsen besitzen können sie im heißen Wageninnenraum ihre Körpertemperatur nicht mehr regulieren. Es kommt binnen kürzester Zeit zu irreparablen Organschäden bis letztendlich zum Herzstillstand.

Ein Auto, das direkt in der Sonne steht kann sich bis zu 60° Celsius aufheizen. Im Innenraum eingeschlossene Hunde sind wehrlos der Hitze ausgesetzt – auch ein leicht geöffnetes Fenster hilft den Tieren nicht. Bereits Temperaturen um die 40° Celsius können tödlich für sie enden. Diese Werte können im Auto schon bei einer Außentemperatur von circa 20° Celsius in wenigen Minuten erreicht werden.

Die wohl wichtigste Frage: Was können Sie tun, wenn Sie bei heißem Wetter einen eingesperrten Hund im Auto sehen?

Gehen Sie nicht weiter – handeln Sie sofort!

Versuchen Sie den Halter des Wagens ausfindig zu machen. Bei geparkten Autos empfiehlt sich in umliegenden Geschäften nachzufragen. Sollte Ihnen das nicht gelingen, wenden Sie sich an die Polizei damit das Tier vor dem sicheren Hitzetod bewahrt werden kann.
Wenn es dem Tier bereits sehr schlecht geht liegt es an Ihnen ob sie rechtliche Konsequenzen durch das einschlagen einer Fensterscheibe in Kauf nehmen – jedoch sollte das Leben eines Tieres hierbei größeren Wert haben.
Den lebensbedrohlichen Zustand eines Hundes erkennen Sie an übermäßigem Hecheln und Nervosität, glasige Augen, Erbrechen und einer dunklen Zunge.
Bei einem geretteten Hund aus einem heißen Auto sind auch sofortige Hilfemaßnahmen von großer Bedeutung: Bringen Sie den Hund sofort in den Schatten und versorgen Sie ihn mit handwarmem Trinkwasser. Kühlen Sie den Hund mit ebenfalls handwarmem Wasser ab. Auch wenn sich der Zustand des Tieres durch die Erste-Hilfe-Maßnahmen schon verbessert hat muss das Tier schnellstmöglich zu einem Tierarzt gebracht werden.

 

Lästig im Spätsommer - Die Herbstgrasmilbe

Plötzliche Kratzanfälle bei ihrem Haustier – selten sind im Spätsommer und Herbst Floh oder Zecke der Auslöser für diesen Juckreiz. Mit großer Wahrscheinlichkeit hat sich dann die winzige Larve der Herbstgrasmilbe eingeschlichen.

Die Herbstgrasmilbe gehört zur Gattung der Spinnentiere. Die erwachsenen Tierchen leben circa einen Meter tief im Boden. Im Herbst schlüpfen dann die Larven und wandern dem Licht entgegen an die Erdoberfläche. Um sich zu entwickeln brauchen sie eine ausreichende Eiweißmahlzeit, die sie zu genüge auf unseren Haustieren finden. Die Larven sammeln sich meistens an feuchten Stellen im Gras. Sie steigen an warmen Tagen zur Spitze der Gräser auf und werden dort von vorbeilaufenden Tieren abgestreift und mitgenommen. Nicht nur Hunde und Katzen können befallen werden, auch vor Kaninchen, Meerschweinchen und sogar vor dem Menschen machen diese Milben keinen Halt. Die Milbenlarven saugen circa drei bis vier Tage auf dem Wirt, lassen sich dann fallen und dringen wieder in den Boden ein um sich zur erwachsenen Milbe zu entwickeln.

Die Herbstgrasmilbe ist ein wahrer Feinschmecker. Sie bevorzugt Stellen mit sehr dünner Haut um sich festzubeißen. Diese findet sie an Innenschenkeln, am Bauch, hinter den Ellbogen, in Ohrfalten, zwischen den Zehen, am Lidrand und auch an den Geschlechtsteilen. Sie krabbelt oft Stunden auf dem Wirt umher um eine geeignete Hautpartie zu finden. Circa 12 bis 24 Stunden nach dem Biss fängt das abgesonderte Speichelsekret an die Tiere heftig zu jucken.

Heftiger Juckreiz - Eines der Symptome bei einem Befall mit Herbstgrasmilben. Doch auch sie als Tierbesitzer haben die Chance, die lästigen Tierchen zu identifizieren. Die Milben setzen sich meist gehäuft an eine der üblichen Stellen. Charakteristisch für die Milbenlarve ist ihre fast blütenstaubähnliche gelb-orangene Färbung, die sie bei genauem betrachten mit bloßem Auge erkennen können.

 

Sollte ihr Tier befallen sein hilft es meistens, die juckenden Partien mit kaltem Wasser zu waschen und zu kühlen. Die Milben können schon beim Badevorgang vorsichtig von der Haut entfernt werden. Um wirklich alle Milben abzutöten und auch einen Schutz vor Neuansteckung in der „gefährlichen" Zeit zu bieten gibt es spezielle Antiparasitika für Ihre Haustiere. Es ist schwierig einen Befall ganz zu verhindern, den Rasen im Garten kurz zu halten ist ein guter Anfang. Doch auch beim Spaziergang mit dem Hund in der Natur kann eine Ansteckung in hohen Gräsern erfolgen und die Katze kann beim täglichen Mäusejagen auf dem Feld befallen werden.

So lästig diese Parasiten auch sind haben sie doch auch positive Aspekte: Sie können, soweit bekannt, keine Krankheiten übertragen und sobald es im Herbst kühler wird ist auch von den Tierchen keine Spur mehr zu sehen.

Igel gefunden - Wie verhalte ich mich richtig?

Viele Menschen möchten ab Herbstbeginn den Igeln über den Winter helfen. Leider werden die stacheligen Gartenfreunde viel zu schnell der Natur entrissen. Die kleinen Wildtiere sind gut an das Leben im Freien angepasst und kommen normalerweise ohne menschliche Hilfe zurecht. Immer wieder gibt es aber Situationen, in denen sie unsere Hilfe benötigen. In Deutschland ist es generell verboten Tiere der besonderen Arten – dazu zählt der Igel – aus der Natur zu entnehmen. Die Gesetzesvorschriften erlauben jedoch, hilfsbedürftige Igel sachgemäß aufzuziehen bzw. gesund zu pflegen. Das Ziel jeder Igelhilfe muss sein, jedes Tier so blad wie möglich wieder gesund in die Freiheit zu entlassen.

Wie erkenne ich ob ein Igel meine Hilfe benötigt?

Wenn ein Igel erkennbare Verletzungen aufweist ist es ein klares Zeichen, dass dieses Tier menschliche Hilfe benötigt. Oft deutet schon der Fundort auf eine Notsituation hin (an der Straße, auf Baustellen, etc.). Tiere die z.B. in Gruben oder Lichtschächten eingesperrt waren und kein Wasser und Futter zur Verfügung hatten sind ebenfalls auf Hilfe angewiesen. Auf keinen Fall sollten Igel zurückgelassen werden, die einen kranken Eindruck machen.
Kennzeichen für einen kranken Igel sind u.a. ein torkelnder Gang, eingefallene Augen, Apathie, Nichteinrollen, Abmagerung und Madenbefall.
Igel, die nach Wintereinbruch mit Schnee und Dauerfrost bei Tags umher laufen konnten sich für den Winter kein ausreichendes Fettpolster anfressen und haben schlechte Überlebenschancen ohne menschliches Eingreifen.

Was ist zu tun, wenn ich einen hilfsbedürftigen Igel gefunden habe?

Verletzte und geschwächte Tiere sind oft unterkühlt. Als erste Hilfe ist es daher wichtig, die Tiere zu wärmen. Ist der Bauch des Tieres bereits deutlich kühler als der Rücken, ist bereits eine Unterkühlung eingetreten.
Das Tier sollte auf eine handwarme, mit einem Handtuch umwickelte Wärmeflasche gesetzt werden. In jedem Fall - so bald wie möglich - sollte ein Tierarzt oder eine Igelstation aufgesucht werden. Ein schwaches Tier ist dringend auf fachmännische Hilfe angewiesen! Nahrung und Wärme allein helfen dem Tier nicht.
Sollte der Tierarzt oder die Igelstation erkannt haben, das dass gefangene Tier sich nicht in akuter Gefahr befindet, so müssen diese Igel am Fundort wieder freigelassen werden.

Tipps für einen Igelfreundlichen Garten

Igel fühlen sich in naturgetreuen Gärten sehr wohl, da sie dort Rückzugsorte finden, an denen sie ruhen, überwintern und ihre Jungen aufziehen können. Ein Garten mit vielen dichten Hecken ist ein wahres Paradies für die kleinen Stacheltiere. Lassen sie Laub und Äste einfach im Garten liegen – für die Igel entstehen so die Nester zur Überwinterung. Je bewachsungsreicher ein Garten gestaltet ist, desto mehr Nahrung können die Igel finden.
Auf dem Speiseplan stehen Insekten, Würmer, Schnecken sowie Mäuse und kleine Frösche. Auch Trinkwasserschalen im Garten können den Igeln zugutekommen.
Hierbei gilt allerdings höchste Vorsicht! Tiefe Behälter mit Wasser können schnell zur tödlichen Falle werden, wenn ein Igel hineinfällt und sich selbst nicht mehr retten kann.
Gefährliche Wasserstellen können mit einem schräg aus dem Wasser ragenden Brett – am besten noch mit Querlatten wie bei einer Hühnerleiter – entschärft werden.

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Nicht jeder Igel braucht Hilfe. Ist er allerdings darauf angewiesen, muss die Hilfe richtig sein.

Tabletteneingabe bei der Katze

Für viele Tierhalter ist allein schon der Gedanke ihrer Katze eine Tablette verabreichen zu müssen ein wahrer Graus. Daher ist es kein Wunder, dass Tierärzte oft gefragt werden, warum wir Tabletten bei Katzen verordnen - denn die meisten Samtpfoten wehren sich buchstäblich mit Zähnen und Krallen.

Die Antwort auf die Frage warum wir Tierärzte auch bei Katzen Tabletten verordnen ist ganz einfach:
Weil wir ihrem Tier bestmöglich helfen wollen und Tabletten in der Therapie oft unumgänglich sind. Doch natürlich wissen wir, dass auch das beste Medikament nichts hilft, wenn es nicht den Weg in die Katze findet.

Was können Sie nun tun, um ihrer Katze und auch Ihnen selbst die Tabletteneingabe zu erleichtern?

1. Tabletteneingabe über das Futter

Eine der Möglichkeiten Ihrer Katze stressfrei eine Tablette zu verabreichen ist, dass diese gar nicht als Medikament erkannt wird. So bietet es sich an, die Medizin im Futter zu tarnen. Sie als Tierhalter wissen sicher am besten, welche Futtersorten oder Leckereien für ihre Katze besonders schmackhaft sind – und genau auf diese Futtermittel sollte bei der Medikamenteneingabe zurückgegriffen werden. Um zu vermeiden, dass die Katze den Napf nicht leer frisst und am Ende die Tablette zurück bleibt ist es ratsam, erst eine kleine Menge des Futters mit der versteckten Tablette anzubieten und erst wenn diese mitgefressen wurde den Rest bereitzustellen. In solchen besonderen Fällen darf die Tablette auch gerne in ein Stück Leberwurst, welche immer gut angenommen wird, verpackt werden. Ein bisschen Hunger hilft natürlich auch dabei. Bei hartnäckigen Tablettenverweigerern ist es immer einen Versuch wert, die Katze einige Stunden vorher nicht zu füttern um den Appetit zu steigern. Die ganze Tarnung funktioniert übrigens am besten, wenn Sie die Sache locker angehen und sich nichts von ihrem Vorhaben anmerken lassen.

2. Eingabe der Tablette direkt ins Maul

Leider funktioniert nicht bei jeder Katze der Trick mit der versteckten Tablette. Dann bleibt oft nur noch die Möglichkeit das Medikament direkt ins Maul einzugeben.
Es gibt keinen Grund zur Sorge – mit der richtigen Technik und ein paar praktischen Tipps ist dies durchaus eine erfolgreiche Methode.

Grundsätzlich ist es immer besser, wenn sie für die Eingabe zu zweit sind. So können Sie die Katze sicher fixieren und sich selbst vor Verletzungen schützen. Auch für Ihr Tier ist es deutlich angenehmer, wenn eine Person den Körper fixiert und die andere das Maul öffnen und die Tablette eingeben kann.

Leichter ist es, wenn die Katze auf einer erhöhten Position ungefähr in Bauchhöhe mit dem Rücken zu Ihnen gedreht ist. So kann ein Zurückwandern der Katze verhindert werden und sie können bequem mit ihren Händen die Vorderbeine umfassen und fixieren. In den meisten Fällen muss es schnell gehen, wenn die Tablette in die Katze gelangen soll. Wird diese jedoch zu weit vorne auf die Zunge gelegt wird sie sofort wieder ausgespuckt. Dies bedeutet, dass die Person, die für die Eingabe zuständig ist die Tablette möglichst weit nach hinten auf den Zungengrund fallen lassen muss. Das funktioniert am besten, wenn der Kopf mit Zeigefinger und Daumen fixiert wird und nach oben gehalten – das Maul öffnet sich so leichter und es gibt für die Tablette nur eine Richtung – direkt in den Rachen. Wenn dies erfolgt ist sollte der Kopf weiterhin festgehalten werden und mit dem Finger über die Nase gestrichen oder der Kehlbereich vorsichtig massiert werden. Dadurch wird der Schluckreflex ausgelöst.

 

Hier haben wir für Sie die Tabletteneingabe in einfachen Schritten zusammengefasst:

1. Fixieren Sie die Katze an den Vorderbeinen und verhindern sie das Zurückwandern durch die Begrenzung mit Ihrem Körper

2. Bewegen Sie den Kopf der Katze nach oben, dadurch öffnet sich das Maul leicht. Öffnen Sie das Maul mit einem Finger

3. Lassen sie die Tablette möglichst weit hinten ins Maul fallen

ACHTUNG: Nicht mit den Fingern ins Maul greifen – es besteht so die Gefahr gebissen zu werden. Als kleines Hilfsmittel kann auch auf einen speziellen Tabletten-Eingeber für Tiere zurückgegriffen werden

4. Halten sie den Kopf der Katze weiter fest und streichen Sie mit dem Finger über die Nase oder massieren sie den Kehlbereich

Auch an den Arzneimittelherstellern ist nicht vorrübergegangen, dass Sie bei der Tabletteneingabe Ihrer Katze schnell zum Raubtierdompteur werden können. Daher sind schon viele Medikamente die routinemäßig verwendet werden als sogenanntes „Spot-on" Präparat erhältlich. Übersetzt heißt das nichts anderes als „Lösung zum Auftropfen". Diese Applikationsform erspart ihnen beispielsweise bei der regelmäßigen Entwurmung sowie Floh- und Zeckenprophylaxe das lästige Tabletteneingeben. Die jeweiligen Wirkstoffe in den Spot-on Präparaten gelangen entweder über die Haut in den Organismus oder verteilen sich über die Hautoberfläche.

Silvesterangst bei Hunden - So helfen Sie Ihrem Haustier

Alle Jahre wieder ist es soweit: Der Jahreswechsel steht an. Für uns Menschen meist eine schöne Zeit – doch für unsere Hunde kann es zum Alptraum werden. Viele von ihnen fürchten sich vor der Knallerei beim Feuerwerk. Da auch an den Tagen vor Silvester schon Böller gezündet werden, ist es sinnvoll, sich als Tierhalter schon rechtzeitig Gedanken zu machen, wie das Haustier möglichst stressfrei diese Tage übersteht.

Einige Hunde zeigen nur eine leicht angespannte Haltung – andere zittern und winseln sogar. Doch in beiden Fällen kann mit vorbeugenden Maßnahmen oft schon Linderung verschafft werden. Daher ist es besonders wichtig, sich schon im Vorfeld über geeignete Methoden zu informieren.

Was sind die typischen Symptome?

  • Zurückgelegte Ohren und angespannte Gesichtsmuskulatur
  • Geduckte Haltung und allgemeine Körperanspannung
  • Eingezogene Rute
  • Versteinertes Stehen oder Liegenbleiben
  • Weigerung weiterzugehen
  • Ausweichen, Flucht
  • Aufgestellte Haare an der Rückenlinie
  • Aggressives Verhalten
  • Akustische Signale (Jaulen, Winseln, Knurren, Bellen, Heulen, Schreien)

Welche vorbeugenden Maßnahmen können helfen?

Schaffen Sie Ihrem Hund eine Rückzugsmöglichkeit, wo er sich sicher fühlt (z.B. Autobox). Mithilfe von Geräusch CD’s kann vorab versucht werden den Hund zu desensibilisieren. Einige Hunde lassen sich auch schon durch verschiedene Massagetechniken entspannen. Verhalten Sie sich neutral gegenüber Ihrem Hund da übermäßiger Trost und Zuspruch das Angstverhalten unbewusst belohnen könnten.

Für manche Hunde ist aber auch eine medikamentöse Therapie notwendig. Es gibt zahlreiche Präparate mit pflanzlichen Auszügen, die schon einige Tage vor Silvester verabreicht werden sollten – sie führen zu einer entspannten Atmosphäre und haben keinerlei sedierende Wirkung.

Bei sehr ängstlichen Tieren zeigen solche pflanzlichen Mittel oft nur eine ungenügende Wirkung. Nach sorgfältiger Beurteilung spezifischer Bedürfnisse können auch andere angstlösende Medikamente verordnet werden. Das Ziel ist, Ihren Hund vom Stress zu befreien, ohne dass die Vitalität Ihres Tieres beeinträchtigt wird. Mittlerweile gibt es auf dem Markt einige für Hunde zugelassene Präparate, die schon nach einigen Minuten wirken. Allerdings sind sie nicht für schwerkranke Patienten geeignet. Um die optimale Dosis zu bestimmen, lohnt es sich idealerweise schon am Vortag anzufangen und die verabreichte Menge anzupassen.

Verhalten am Silvesterabend

  • Neutrales Verhalten gegenüber dem Hund da übermäßiger Trost und Zuspruch unbewusst das Angstverhalten belohnen
  • Zufluchtsort frei zugänglich halten
  • Fenster und Türen geschlossen halten, unauffällige Geräuschkulisse (Radio, TV) herstellen
  • Stressabbau in ruhiger Umgebung durch geistige und körperliche Auslastung (Hund mit kleinen Aufgaben beschäftigen)

(Bild: Herzmomente Fotografie by Tina Falke-Maucher; info@herzmomente-fotografie.de)

 

 Gerne beraten wir Sie persönlich über individuelle Maßnahmen am Silvesterabend zur Stresslinderung Ihres Haustieres.

Pfotenschutz im Winter

Bodenfrost, Glatteis und jede Menge Schnee. Wenn der Winter Einzug hält werden auch die Straßen und Gehwege kräftig gestreut und gesalzen. Viele Hunde lieben Spaziergänge im Winter – doch der Splitt und das aggressive Streusalz können sehr unangenehm sein und sogar zu Verletzungen der Hundepfötchen führen.

An den ungeschützten Ballen brennt das Streusalz sehr und so macht Ihrem Hund kein Spaziergang mehr Freude. Wenn die Ballen beim nach Hause kommen nicht gleich mit lauwarmem Wasser abgespült werden schlecken die Tiere das störende Salz einfach ab, was zu Magenproblemen führen kann. Zudem trocknet das Streusalz die Ballenhaut stark aus und es kommt zu Rissen, die sehr schmerzhaft für die Hunde sein können. Daraus ergibt sich, dass mit bereits rissigen Ballen der viele kantige Rollsplitt und auch Eiskanten den angegriffenen Pfoten noch mehr zusetzen. Zu all diesen Aspekten kommt noch hinzu, dass viele Hunde lange Fellbüschel zwischen den Ballen haben an denen sich Schneeklumpen bilden und so das Laufen erschweren.

So schön ein Winterspaziergang für uns Menschen mit gut besohlten Schuhen auch sein mag – für Hundepfoten eine wahre Herausforderung. Damit auch Ihr Hund die Freude an Winterspaziergängen nicht verliert und verletzungsfrei durch die kalte Jahreszeit kommt haben wir für Sie die wichtigsten Pflegetipps zusammengefasst.

Unsere Tipp's zur Pfoten-Pflege: 

Schmieren Sie die Ballen vor dem Spaziergang mit einer pflegenden Salbe (z.B. Bienenwachs) ein – so bildet sich eine Schutzschicht auf den Ballen und diese werden so weniger gereizt

Spülen Sie die Pfoten nach dem Spaziergang mit lauwarmem Wasser ab: Damit lösen sie Schneeklumpen und Salzrückstände und vermeiden zugleich, dass das Streusalz abgeleckt wird und in den Magen gelangt

Kürzen sie die Haarbüschel zwischen den Ballen damit sich weniger Schneeklumpen an den Pfoten im Zwischenzehenbereich bilden

Vermeiden sie nach Möglichkeit lange Wege auf stark mit Salz gestreuten Straßen und Gehwegen beim Spaziergang. Vernachlässigen Sie dabei aber auf keinen Fall Ihre eigene Sicherheit

Es empfiehlt sich, mehrere kleine Runden über den Tag zu verteilen statt eines langen Spaziergangs damit die Hundepfoten nicht zu lange der Kälte ausgesetzt sind

Bei bereits verletzten Pfoten oder sehr empfindlichen Hunden sind spezielle Hundeschuhe empfehlenswert. Allerdings ist nicht jeder Hund von solch einer Fußbekleidung begeistert. Sollten bereits Verletzungen vorhanden sein ist es ratsam, einen Tierarzt hinzuzuziehen um Entzündungen oder großflächigere Verletzungen zu unterbinden

 

Unter dem Motto „Im Winter bauchen Hundepfoten besondere Pflege" steht dem Austoben in der Winterlandschaft nichts mehr im Wege.

Artgerechte Fütterung und Haltung von Kaninchen

Fast alle kleinen Heimtiere leben von Natur aus in Familiengruppen. Für die Wohnungs- oder Freilandhaltung ist deshalb eine Kleinfamilie, bestehend aus mindestens zwei Tieren derselben Art, unabdinglich. Ideal ist die Vergesellschaftung eines kastrierten Männchens mit einem oder mehreren weiblichen Tieren. Gleichgeschlechtliche Paare verstehen sich nicht immer. Gehege für kleine Heimtiere sollten stets genügend einzelne Unterschlupfmöglichkeiten für alle Bewohner haben und so breit und hoch sein, dass sie darin hoppeln und aufrecht stehen können. Will man ein neues Tier in die Gruppe integrieren, sollte zunächst ein eigener Käfig mit Schnupperkontakt zu den Alteingesessenen dem Neuling Rückzugsmöglichkeiten bieten. Nach und nach kann man alle Tiere immer länger unter Aufsicht zusammensetzen, um allzu schmerzhafte Auseinandersetzungen zu vermeiden. Die frühzeitige Kastration der Männchen wirkt zusätzlich aggressionsmindernd.

Lebenslang gesund

Kaninchen können bis zu 15 Jahre alt werden. Wichtigste Voraussetzung hierfür sind gesunde Zähne. Oft unbekannt: Nicht nur die gut sichtbaren Vorderzähne, auch die Backenzähne dieser Kleinsäuger wachsen in nur einer Woche bis zu 3 mm! Einzig durch ein gleichmäßiges Abschleifen beim stundenlangen Zermahlen von faserreichem Heu behalten die Tiere eine ebene, glatte Zahnfläche. Weiches Gemüse, Obst, Gras oder gar Fertigfutter dagegen wird oft mehr gelutscht als gekaut. So nutzen sich die Zähne nicht mehr gleichmäßig ab und bald bleiben an den Zahnrändern kleine, messerscharfe Spitzen stehen. Wird dies nicht rechtzeitig bemerkt, entstehen schmerzhafte Druckstellen und entzündete Wunden in der Zunge und in den Wangen, die Kaninchen natürlich vom Fressen abhalten.

Die Folge: Vereiterte Backenzähne, eitrige Augen durch in Mitleidenschaft gezogene Tränenkanäle oder auch der frühe Hungertod.
Sind erst einmal Spitzen entstanden, müssen die Zähne genauer untersucht, eventuell auf einem Röntgenbild vermessen und wieder funktionsgerecht geschliffen werden. Dieser Eingriff erfolgt aus Tierschutzgründen grundsätzlich in einer schonenden Vollnarkose.

Handelsübliches Fertigfutter ist auch die Hauptursache von Störungen der Darmflora bei kleinen Säugern. Ideal ist deshalb eine Ration, die zu 80% aus Heu, zu 19% aus frischem Grün und höchstens 1% aus Trockenfutter besteht. Auch Zweige von Obstbäumen können zum Abnagen und zur Beschäftigung angeboten werden (z.B. Ahorn, Apfel, Birke).

Alarmsignale beachten

Schlecht zerkleinertes Futter kann im Verdauungstrakt der Heimtiere nicht verwertet werden. Beginnende Zahnprobleme zeigen sich also anfangs nicht nur durch vermehrtes Speicheln oder in einer Veränderung der Kotballen, sondern vor allem in einer Gewichtsabnahme. Zeigt ein kleines Haustier Krankheitssymptome darf nicht mit dem Tierarztbesuch gewartet werden, denn auch z.B. harmlos erscheinender Durchfall wird für diese Tiere schnell lebensbedrohlich. Je nach Ursache helfen die Darmflora stabilisierende Zusätze oder faserreiche Ergänzungsfuttermittel aus der Tierarztpraxis, bestimmte Antibiotika oder auch Medikamente gegen Parasiten oder Hefepilze, das Problem in den Griff zu bekommen. Manchmal muss auch operiert werden. Verweigert ein Kaninchen gar schon die Nahrung, muss mit einer tierärztlichen Spezialnahrung zugefüttert werden.

Checkliste für die verantwortungsvolle Kaninchenhaltung:

• 1 x wöchentlich wiegen, Gewicht notieren und vergleichen
• 1 x täglich Maul auf Speichel und Hinterteil auf Durchfallspuren und Fliegenmaden kontrollieren
• 1 x wöchentlich Kontrolle der Vorderzähne
• Mindestens alle 3 Monate tierärztliche Kontrolle der Backenzähne mit Spezialinstrumenten
• Alle 4-6 Monate Impfung gegen Myxomatose und 1 x jährlich gegen RHD

 

Guter Rat: Kaninchen leiden leise, denn als „Beutetiere" dürfen sie in freier Natur nicht als krank auffallen. Schon kleinste Krankheitsanzeichen sind deshalb immer ein Anlass, möglichst am selben Tag noch eine Tierarztpraxis aufzusuchen. Gute Beobachtung durch den Tierhalter und engmaschige tierärztliche Betreuung sichern auch kleinen Heimsäugetieren ein immer längeres Leben.

(Quelle: Bundesverband praktizierender Tierärzte e.V.)

Nur lästig oder schon gefährlich? Parasiten bei Hund und Katze

Diese kleinen Lebewesen ernähren sich von ihrem Wirtstier und leben entweder an der Haut (Ektoparasiten) oder in verschiedenen inneren Organen (Endoparasiten). Manche machen sich gleich bemerkbar, wie zum Beispiel Flöhe und Zecken und manche kann man nur durch spezielle Tests nachweisen.
Oft können gesunde Tiere einen milden Befall von Endoparasiten gut wegstecken, sobald aber die Abwehrkräfte durch eine andere Krankheit geschwächt sind, oder wenn es sich um ein Jungtier handelt, können sonst harmlose Parasiten zu Beschwerden führen. Nicht selten verursachen zum Beispiel Würmer Erbrechen oder Einzeller einen Durchfall. Deshalb ist immer wichtig Ihren Liebling fit zu halten, auf gesunde Ernährung und angepasste Bewegung achten.
Auch Ektoparasiten sind nicht immer harmlos. Lästige Zecken können schwere Krankheiten übertragen, Flöhe Allergien auslösen. Selbstverständlich sieht man es einer Zecke nicht an, ob sie einen gefährlichen Krankheitserreger in sich trägt. In den letzten Jahren rückt die Verbreitungsgrenze von sogenannten „Mittelmeerkrankheiten" ständig nach Norden. Besonders bei Hunden ist dieses nicht zu unterschätzen. Das Ansteckungsrisiko ist zwar immer noch relativ gering, aber im Zweifelsfall wird bei Ihrem kranken Haustier doch lieber ein Bluttest durchgeführt.

Folgende Punkte sind zu beachten:

1. Achten Sie auf äußere Anzeichen, die auf einen Parasitenbefall schließen lassen könnten. Dazu gehören Juckreiz, mattes Fell, wiederholter Durchfall oder Erbrechen.
2. Suchen Sie im Fell aktiv nach Parasiten. Ein Flohkamm ist dabei eine große Hilfe.
3. Denken Sie an Antiparasitika für Ihren Hund oder Katze bei gesteigertem Risiko. Das gilt zum Beispiel für Hunde im Urlaub, für junge Tiere, für Katzenfreigänger mit viel Kontakt zu anderen Tieren, für jagdlich geführte Hunde usw.
4. Letztendlich schützen Sie durch rechtzeitige Maßnahmen an Ihrem Tier auch Ihre Kinder und sich selber vor unnötigem Kontakt mit Parasiten.

Einen parasitenfreien Frühling wünscht Ihnen Ihre Tierarztpraxis!

 

 

Jungvogelfindling - Richtig erste Hilfe leisten

Grundsätzlich unterscheidet man bei Vogelbabys zwischen Nestlingen und Ästlingen. Die ersten sind noch nicht vollständig befiedert, während die zweiten schon fast wie erwachsene Vögel aussehen. Kleine Küken ohne ausgebildetes Gefieder sind auf ihre Eltern angewiesen, sie können ihre Körpertemperatur nicht halten, alleine würden sie verhungern und zum Beispiel zum Opfer fallen.
Sollten Sie so einen Vogel finden, schauen Sie sich bitte erstmal nach dem Nest um. Idealerweise setzt man den Jungvogel wieder ins Nest, sofern er unverletzt ist. Das deutsche Gesetz verbietet die Nester anzufassen. Diese Situation ist schwierig. Man muss mindestens abwarten, bis sich die Eltern außer Sichtweite befinden. Machen Sie sich keine Sorgen, dass der menschliche Geruch die Altvögel abschreckt! Die Vogelnase ist in dieser Hinsicht nicht so fein wie die eines Säugetieres.

Die eigene Mutter ist immer die beste Mutter, aber wenn es gar nicht anders geht, zum Beispiel wenn das Nest im gefährlichen Gebiet liegt oder beide Eltern nachweislich tot sind, soll man den Nestling in die menschliche Obhut nehmen. Die Aufzucht von einem Jungvogel ist ziemlich zeitaufwendig und nicht ganz ohne, wenden Sie sich bitte in solchem Fall an uns.
Auf der anderen Seite - ein Ästling soll möglichst in Ruhe gelassen werden. Er braucht sein Nest nicht mehr und kann bis zu zwei Stunden still auf seine Eltern warten, so dass er dabei einen verlassenen Eindruck macht. Falls er sich doch an einem gefährlichen Ort befindet, kann man ihn vorsichtig in Sicherheit (in das nächste Gebüsch) bringen, aber nicht weiter als 20 Meter vom Fundort entfernt.

Falls in Ihrem Garten gerade kleine Jungvögel herumhüpfen, überlegen Sie sich, ob Ihre Katze nicht ein paar Tage eingesperrt bleiben könnte. Katzenzähne verursachen tiefe Verletzungen und infizieren die Wunden mit gefährlichen Keimen. Ein offensichtlich verletzter Jungvogel hat meistens eine geringe Überlebenschance. Bringen Sie solchen Vogel trotzdem zu uns, denn die Hoffnung stirbt zuletzt. Zum Transport eignet sich ein Karton mit einem Handtuch ausgelegt. Sollte er leicht verletzt sein und nur Zeit brauchen, um sich zu erholen, könnte man ihn vorübergehend an der Fundstelle mit dem Oberteil eines Vogelkäfigs schützen, wie mit einer Glocke. Seine Eltern bleiben sicher in der Nähe und vielleicht versuchen sie ihn sogar durch das Gitter zu füttern. Am nächsten Tag ist er hoffentlich schon wieder fit genug.

Hundeversicherung – haben Sie schon Mal daran gedacht?

Krankenversicherungen sind aus unserem Leben nicht wegzudenken, sie beruhigen uns, im Ernstfall eine hoch qualitative Krankenpflege genießen zu können. Aber wie ist es heutzutage eigentlich bei unseren Haustieren? Es ist zwar ein wichtiges Thema, aber es könnte durch all dieses Kleingedruckte am Ende des Produktinformationsblatt und allgemeiner Versicherungsbedingungen ziemlich unübersichtlich werden. Folgend möchten wir Ihnen einen kurzen Überblick über das aktuelle Angebot verschaffen.

Es gibt 3 Versicherungsarten, die für Ihren Hund sinnvoll sein können - Haftpflichtversicherung, Operationsversicherung und Krankenversicherung. Nur sehr wenige Versicherer bieten auch reine Unfallversicherung an.

 

 

Hundehaftpflichtversicherung

Vielleicht gehört Ihr Hund auch zu den stürmischen? Vielleicht lassen Sie ihn öfters von Drittpersonen hüten oder wollen einen Urlaub machen? Es gibt mehrere Lebenssituationen, in denen eine Hundehaftpflichtversicherung durchaus sinnvoll sein kann. Allgemein haftet so eine Versicherung für Personen- und Sachschaden, Mietsachschäden an Gebäuden, Mietsachschäden an Einrichtungen und Vermögensschäden. Sie greifen meistens sowohl beim Führen durch den Hundehalter als auch bei Familienangehörigen ein, oft auch beim Hüten durch eine dritte Person und auch ohne Leine. Viele haften auch bei einem Auslandsaufenthalt. Die Selbstbeteiligung beträgt dabei ca. 100-200€.
Über verschiedene Vergleichsportale kann man im Internet die Bedingungen übersichtlich nebeneinanderstellen und sich auch über weitere Bedingungen informieren, wie z.B. Kündigungsfrist oder Mindestlaufzeit. Für ungefähr 50 bis 70€ im Jahr bekommen Sie eine gute Versicherung.

Operationsversicherungen

Eine Operationsversicherung übernimmt die Kosten für Operationen, die sowohl krankheitsbedingt als auch unfallbedingt sein können. Kastrationen sind meist ausgeschlossen (bei medizinischer Notwendigkeit teils mitversichert). Diese Versicherung ist als eine „kleine Krankenversicherung" sehr interessant, da gerade die Operationen die kostenaufwendigsten Behandlungen darstellen und der Versicherungspreis trotzdem in einem angenehmen Bereich zwischen 100 bis 330€ pro Jahr bleibt.
Es gibt mehrere Versicherer und man soll immer die Situation des jeweiligen Hundes beurteilen, um den optimalen Tarif zu finden. An erster Stelle geht es um die Höhe der Kostenübernahme, Leistungsgrenze einer OP, Untersuchungen nach einer OP, Unterbringung in einer Tierklinik nach einer OP und Behandlung nach OP, Annahmekriterien und Kündigungsfrist.
Grundsätzlich gilt - je weniger Sie pro Monat bezahlen, desto geringer ist die Höhe der Kostenübernahme sowie die Leistungsgrenze und länger die Vertragslaufzeit. Genauso wie bei anderen Versicherungen gibt es oft auch hier ein „Basispaket", eine „erweitertes Paket" und ein „Komplettpaket". Vorsicht gilt aber bei rassespezifischen Krankheiten und Ellenbogen-/Hüftdysplasie, falls dies für Ihren Hund zutrifft. Manche Versicherungen übernehmen die Kosten für solche Operationen nicht. Informieren Sie sich über die Beitragserhöhung im Alter. Bei manchen Versicherern könnte diese wesentlich ansteigen. Ein wichtiges Detail ist die sogenannte Abrechnungshöhe nach GOT. Tierärzte rechnen nach der offiziellen Gebührenordnung ab und manche günstigen Versicherungen erstatten die Kosten nur bis zu einem gewissen Gebührensatz. In vielen Tierkliniken könnte der abgesicherte Gebührensatz schnell überschritten werden und dadurch wäre der Klinikauswahl eingeschränkt.
Aus tierärztlicher Sicht ist diese Versicherung wärmstens empfehlenswert. Es ist immer bitter, wenn Geld in der Behandlungsentscheidung die Hauptrolle spielt.

Krankenversicherung

Eine Krankenversicherung bietet den umfassendsten Schutz. Zusätzlich zu den Leistungen aus der OP-Versicherung werden auch Vorsorge-Untersuchungen, Impfungen, prophylaktische Maßnahmen wie Zahnprophylaxe und andere übernommen. Es ist ratsam sich aufmerksam alle Vertragsbedingungen durchzulesen, da sie sich von Anbieter zu Anbieter deutlich unterscheiden können. Es gibt einige Ausschlusskriterien, Leistungsgrenzen und Einschränkungen. Der Preis bewegt sich ca. zwischen 350 und 800€ pro Jahr. Oft sind diese Produkte noch nicht ganz ausgereift und die Bedingungen recht restriktiv. Allerdings sollte sich jeder selbst einen Eindruck davon machen.

 

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Zusammengefasst sind Hundeversicherungen ein wichtiges Thema, womit sich jeder Hundebesitzer auseinandersetzen und sich gut informieren sollte. Der Versicherungsmarkt entwickelt sich und es gibt einige sehr interessante und sinnvolle Versicherungsprodukte.

Madenbefall - ein ernsthafter Notfall bei Kaninchen

Wenn die Temperaturen sommerlich werden und unsere Kaninchen endlich in Außengehegen hoppeln dürfen, beginnt die Zeit von befürchteten Madenbefällen. Was sind die Gründe dafür und wie sind sie zu vermeiden?


Fliegenmaden setzen sich auf entzündete Haut auf. Am häufigsten kommt es dazu in Hautfalten des Hinterteiles, wo sich Feuchtigkeit sammelt. In Gefahr sind besonders ältere und kranke Tiere, die sich der Körperpflege nicht gut widmen können. Leiden sie zusätzlich noch unter Durchfall oder Blasenentzündung, ist die Wahrscheinlichkeit des Madenbefalls noch höher. Diese Erkrankung bedeutet eine enorme Belastung für den Kaninchenkörper, es kann innerhalb von einem Tag zu großflächigen und tiefen Gewebeentzündungen kommen.

Vorbeugende Maßnahmen:
• Kaninchen fern von Plätzen halten, die für Fliegen attraktiv sind, wie z.B. Komposthaufen etc.
• Auf Hygiene achten, feuchten Boden vermeiden, regelmäßig misten, Futterreste täglich entfernen
• Die Kaninchen täglich auf entzündete oder nasse Haut untersuchen und behandeln (lassen)
• Langhaarige Kaninchen mit Neigung zu Verfilzungen regelmäßig bürsten und ggf. am Hinterteil ausscheren
• Durchfallerkrankungen nicht unterschätzen, rechtzeitig Ursache beheben (lassen)
• Bei gefährdeten Tieren Fliegengitter montieren oder den Käfig mit Fliegennetz überziehen, so dass das Netz nicht angeknabbert werden kann

 

Einen leichten Madenbefall bei bekannter Ursache kann oft zu Hause behandelt werden. Für viele Menschen ist allerdings diese Angelegenheit ekelig, daher fahren sie mit ihrem kleinen Patienten lieber gleich zum Tierarzt. Wichtig ist vor allem so schnell wie möglich ausreichende Hilfe zu verschaffen - Fell ausscheren, Maden abpflücken, Verschmutzungen abspülen oder auskämmen und die Haut gut trocknen. Falls größere Entzündungen vorliegen, muss man an zusätzliche bakterielle Entzündungen denken und selbstverständlich ein Schmerzmittel verabreichen. Manchmal ist der Befall so stark, dass der Kreislauf deutlich geschwächt ist und eine Infusion notwendig ist. In besonders schlimmen Fällen sind bereits wichtige Organge geschädigt und dass Tier muss erlöst werden.

 

Wenn Sie Ihre Kaninchen regelmäßig kontrollieren und auf gewisse Maßnahmen achten, steht einem fröhlichen Kaninchen-Sommer nichts im Weg.

Winterruhe bei Landschildkröten

Die Gesunderhaltung von Schildkröten ist nur bei möglichst konsequenter Nachahmung der natürlichen Lebensbedingungen möglich. Hierzu gehört auch eine drei- bis viermonatige Winterruhe. Aber was ist das? Wie führt man sie durch? Was muss man beachten?

Was ist die Winterruhe?

Die Winterruhe ist eine Anpassung wechselwarmer Tiere an ungünstige klimatische Bedingungen im Winter. Wechselwarm bedeutet, dass ihre Körpertemperatur und somit auch ihre Stoffwechselleistung nicht konstant sind, sondern von der Umgebungstemperatur abhängen. Die Temperaturregulation findet durch Aufsuchen von Sonnen- und Schattenplätzen statt. Im Herbst signalisieren fallende Temperaturen und abnehmende Tageslichtlänge den nahen Winter. Da Schildkröten Temperaturen unter dem Gefrierpunkt nur bedingt tolerieren, graben sie sich im Herbst in frostfreie Schichten des Erdbodens ein. Bei steigenden Temperaturen im Frühjahr verlassen sie ihre Ruheplätze wieder, wärmen sich in der Sonne auf und beginnen mit der Nahrungsaufnahme.

Die Winterruhe gehört also zum festen Bestandteil des natürlichen Jahreszyklus und ist wichtig für die Gesunderhaltung. Sie muss dementsprechend auch in menschlicher Obhut ermöglicht werden.

Welche Schildkröten dürfen in die Winterruhe?

Nur gesunde Tiere sollten eingewintert werden. Tiere, die im vorangegangenen Sommer krank waren (Infektionen, Legenot, Operationen), werden nur eingewintert, wenn keine tierärztlichen Bedenken bestehen. Kranke Tiere müssen behandelt werden und im Terrarium gehalten werden. Jungtiere im ersten Lebensjahr können eingewintert werden (ab Ende Oktober), wenn sie selbstständig fressen und der Nabel geschlossen ist.

Wie wird die Winterruhe vorbereitet?

Ende August

  • Eine Kotprobe wird auf Darmparasiten untersucht. Wenn nötig werden die Tiere dann behandelt und anschließend kontrolliert.

Ende Oktober

  • Terrarienhaltung: Tageslichtlänge und Temperatur werden über 3 bis 4 Wochen reduziert (Endtemperatur 8 bis 10°C). Mittags wird die Temperatur vorübergehend auf 25°C erhöht, damit Futterreste im Darm noch verdaut werden können.
  • Freilandhaltung: Mit abnehmender Aktivität reduzieren die Tiere ihre Nahrungsaufnahme und entleeren ihren Darm weitergehend.
  • Die Tiere aus dem Freigehege nehmen, bevor sie sich eingraben (bei Nachttemperaturen von ca. 6 bis 8°C), und in einen frostsicheren Raum bringen.
  • Nicht baden – der Darm darf nicht komplett leer sein! Ansonsten stirbt die Darmflora ab, und die Schildkröte verweigert im Frühjahr die Nahrungsaufnahme
  • Das Körpergewicht vor der Winterruhe protokollieren!

Wo wird überwintert?

  • Im separaten Kühlschrank (optimal)
  • Im Keller (Gefahr: meist zu warm)

Wie wird die Winterruhe durchgeführt?

Behältnis

  • Eine ausreichend große Kunststoffbox (mind. doppelte Tiergröße) mit Luftlöchern für die Zirkulation mit einer 5 bis 10 cm hohen Schicht lockerer, mäßig feuchter Erde füllen
  • Die Schildkröte hineinsetzen und mit trockenem Laub bedecken
  • Für die Regulierung der Luftfeuchtigkeit einen feuchten Schwamm in einer Ecke der Box, ohne Kontakt zum Bodensubstrat, befestigen und bei Bedarf nachbefeuchten.

Klima und Gewicht

  • Temperatur: konstant 4 bis 6°C (Kontrolle!)
  • Luftfeuchte: 70 bis 80%
  • Luftaustausch durch kurzes Öffnen der Kühlschranktür 1 bis 2x pro Woche
  • Körpergewicht 1 x pro Woche kontrollieren und protokollieren
  • Maximal erlaubter Gewichtsverlust in der Winterruhe: 10% des Körpergewichtes

ð  Die Winterruhe muss bei einem Gewichtsverlust über 10% des Körpergewichtes, bei Auen- oder Nasenausfluss, bei Einblutungen in den Panzer oder bei anhaltender Unruhe des Tieres abgebrochen werden!

Ursachen für einen zu hohen Gewichtsverlust

  • Temperatur zu hoch
  • Tier krank

Wann ist die Winterruhe beendet?

Mit zunehmender Temperatur und Tageslichtlänge wachen die Tiere auf und werden unruhig

  • Überwinterung im Kühlschrank: Die Tiere werden zum Aufwachen in einen kühlen Raum (16 bis 18°C) gebracht. Sobald die Tiere wieder aktiv sind, werden sie zurück in das Terrarium gebracht oder in ein Frühbeet (Freilandhaltung) gebracht.
  • Für die Wasseraufnehme und zum Urinabsatz eine Badeschale anbieten. Die Wasseraufnahme ist wichtiger als die Futteraufnahme!
  • Die erste Futteraufnahme erfolgt meist nach einigen Tagen. Dann ist die Winterruhe beendet.

Nachsorge

Die Zeit unmittelbar nach der Winterruhe ist eine kritische Phase im Jahreszyklus einer Landschildkröte. Ausbleibende Futter- und vor allem Wasseraufnahme, Apathie und fehlender Urinabsatz sind Symptome, die Anlass für eine genauere Untersuchung beim Tierarzt sein sollten. Neben einer gründlichen klinischen Untersuchung ist eine Blutuntersuchung zur Überprüfung der Leber- und Nierenfunktion sowie des Allgemeinzustandes sinnvoll.

Wissen schützt!

Lassen Sie Ihre Tiere tierärztlich vor und nach der Winterruhe untersuchen. Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

 

(Quellenangaben: Synlab vet. Labordienstleistungen)

Hat Ihr Tier einen Personalausweis dabei, wenn es verloren geht?

Ein Transponder (sog. „Mikrochip) kennzeichnet Ihren Hund oder Ihre Katze unverwechselbar. Er enthält jedoch nur eine 15-stellige Nummer, aber nicht Ihren Namen oder Ihrer Adresse und er kann auch nicht geortet werden. Nur wenn die Nummer zusammen mit Ihren aktuellen Daten in einer zentralen Datenbank gespeichert wird (Registrierung), kann das Tier Ihnen auch zugeordnet werden.

Unkompliziert

Für Hunde gibt es keine bundesweite Kennzeichnungspflicht. In den einzelnen Bundesländern kann das aber sehr unterschiedlich geregelt sein. Für Katzen gibt es einen Flickenteppich verschiedener Regelungen in diversen Städten.

Deshalb empfehlen wir, alle Hunde und Katzen zu kennzeichnen und gleichzeitig zu registrieren. Die Registrierung kann schnell und unkompliziert durchgeführt werden.

Wo wird registriert?

In Deutschland gibt es zwei bundesweite, kostenlose Haustierregister: Findefix und Tasso. Das Netzwerk „Kennzeichnung und Registrierung“, ein Verbund aus Tierschutz, Registern und Tierärzten, arbeitet mit Hochdruck an deren Vernetzung. Darüber hinaus gibt es auf Länderebene verschiedene amtliche, kostenpflichtige Register, deren Daten ebenfalls bisher nicht zentral vernetzt sind. Deshalb empfehlen wir, die Registrierung immer auch in einem der bundesweiten kostenlosen Register vorzunehmen.

(Antrag Tasso zur Registrierung per Post und Mikrochip-Ablesegerät)

 

Welche Vorteile bietet die Registrierung?

  • Schnellere Rückführung von entlaufenen Tieren
  • Sichere Identifikation der Tierbesitzer
  • Tierheime und Tierschutzvereine werden entlastet
  • Vermeidung von Bürokratie und unnötigen Kosten
  • Voraussetzung für das Reisen in Europa
  • Europaweite Rückführung entlaufener, registrierter Tiere
  • Benutzung von Chip-gesteuerten Katzen- und Hundeklappen
  • Steuerung von Futterautomaten

Wie wird registriert?

  • Schriftlich per Post oder Fax
  • Online auf der Homepage der Register

Denken Sie daran:

Ein entlaufenes Tier kann nur dann schnell wieder an seinen Besitzer zurückvermittelt werden, wenn es mit einem Mikrochip gekennzeichnet und dessen Nummer zusammen mit den Daten des Besitzers in einem der bundesweiten Haustierregister gespeichert ist.

 

(Quellenangaben: Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V. (bpt))/Tasso e.V/Findefix-Das Haustierregister des deutschen Tierschutzbundes/Dechra)

Sprays, Tabletten, Spot Ons & Co. – was nimmt man?

Fast jeder Tierbesitzer stand einmal vor der Frage, wie man am besten Hautparasiten behandeln bzw. vorbeugen sollte. In diesem Artikel möchte ich die jeweiligen Darreichungsformen vorstellen und erklären, nach welchen Entscheidungskriterien man vorgeht.

Die tiermedizinische Forschung bringt regelmäßig neue Produkte mit neuen Wirkstoffen auf den Markt. Die Darreichungsformen haben sich aber in den letzten Jahren nicht viel verändert. Es handelt sich grundsätzlich um Tabletten, Spot Ons, Sprays und Halsbänder. Manche Wirkstoffe kann man in verschiedenen Präparaten verabreichen, zum Beispiel sowohl als Spray als auch als Spot On. Die Entscheidung, die wir in unserer Praxis mit den Besitzern bei Parasiten-Befall oder Prophylaxe zusammen treffen hat also zwei Seiten – einmal suchen wir nach dem geeigneten Wirkstoff und dann bestimmen wir auch die passende Darreichungsform. Genauso sind auch die Nebenwirkungen mehr an den Wirkstoff gebunden, weniger an die Darreichungsform. Es ist nicht Halsband gleich Halsband.

 

Sprays gehören zu den bekanntesten Antiparasitika. Sie besitzen eine meist kurze Wirkung, ein paar Tage bis zu einer Woche. Sie finden ihren Einsatz z.B. bei Welpen, in milderen Fällen allgemein, Herbstgrasmilben oder bei der Behandlung von Haarlingen. Je mehr sich das behandelte Tier schleckt und nass wird, desto weniger wirksam sind Sprays. Bevor das Fell nicht trocken ist, sollte man den Kontakt mit dem Tier vermeiden. Besonders Kinder sollten drauf hingewiesen werden.

Spot Ons sind durch ihre einfache Anwendung und relativ große Sicherheit sehr beliebt. Sie wirken zwischen 4 und 12 Wochen. Es wird eine kleine Menge Flüssigkeit auf die Haut im Nacken aufgetragen. Die Applikationsstelle ist für die Tiere nicht erreichbar, so dass es nicht zum Belecken kommt. Es wird empfohlen ca. 3 Tage nach der Verabreichung baden zu vermeiden, um die Wirkung nicht zu schwächen. Danach können die Tiere aber nass werden und ihr aktives Leben führen. In Einzelfällen kann Juckreiz auftreten- mehr bei Katzen als Hunden, da sie empfindlicher sind. Eine wichtige Rolle spielen die Spot Ons bei der Prophylaxe, wenn man ein Präparat mit repellierender Wirkung sucht. Ein Repellent wirkt auf Insekten abstoßend, das bedeutet Zecken oder Mücken wollen gar nicht erst ans Tier. In bestimmten Fällen ist es wichtig den Kontakt zu Parasiten grundsätzlich zu verhindern, um Krankheiten, die die Tierchen übertragen können, zu vermeiden.

Tabletten sind jüngere Vertreter der Gruppe Antiparasitika. Sie sind am sichersten für Menschen, da es zu keinem späteren Kontakt mit der Haut kommt. Sie sind auch bequem für das Tier, da sich viele Hunde und Katzen mit Leckerli bestechen lassen und das Medikament mitschlucken. Genauso wie bei Spot Ons gibt es mittlerweile eine breite Palette an Präparaten gegen verschiedene Parasiten mit unterschiedlicher Wirkungsweise.

Halsbänder sind in letzter Zeit etwas zurückgetreten, obwohl sie, besonders bei aktiven Hunden, die viel unterwegs sind, eine exzellente Option darstellen. Ein großer Vorteil ist die Wirkungsdauer - sie beträgt viele Monate, so dass die ganze Saison abgedeckt ist. Es gibt auch genug Katzen, die ein Halsband tolerieren würden. Bei Zweifeln geben wir den Besitzern ein Musterhalsband ohne Wirkstoff, mit welchem sie die Reaktion der Katze unter Probe stellen können. So ein Halsband muss stets angelegt bleiben, was bei langhaarigen Rassen ein Problem darstellen könnte. Die meisten Halsbänder heutzutage sind auch für Kinder sicher. Genauso wie einige Spot Ons besitzen sie eine repellierende Wirkung, so dass sie bei Prophylaxe von vektorübertragenen Krankheiten (wie z.B. Leishmaniose) eingesetzt werden können.

 

Es gibt viele Alternativen auf dem Markt, so dass man für jedes Tier und jeden Besitzer eine Lösung finden kann. Egal ob Sie mit Ihrem Hund Urlaub in Italien machen oder Ihre Katzen-Freigängerin vor Herbstgrasmilben schützen wollen. Wir beraten Sie gerne in unserer Tierarztpraxis.

Meine Katze muss zum Tierarzt - Tipps für den Transport

Betrachtet man den Tierarztbesuch aus Sicht der Katze, so versteht ein jeder warum die meisten Katzen keine Lust darauf haben: gerade schlafen sie noch auf der gemütlichen Couch, dann werden sie in eine kleine Box gesteckt und nach einer ruckeligen Autofahrt an einem befremdlichen Ort mit vielen unbekannten Gerüchen wieder ausgepackt. Doch trotz allem ist jedem verantwortungsvollem Haustierbesitzer klar, dass Routineuntersuchungen, wie auch bei uns Menschen, unumgänglich sind.

 

Hier ein paar Tipps um Ihren Liebling den Tierarztbesuch so stressfrei wie möglich zu gestalten:

 

  1. Die Richtige Transportbox

Die Größe der Transportbox ist sehr wichtig. Sie sollte so groß sein, dass die Katze sich darin umdrehen kann. Zu viel Platz ist wegen der Verletzungsgefahr bei einem Autounfall allerdings nicht empfehlenswert. Die Box sollte sich auf zwei Wege öffnen lassen: frontal bzw. seitlich, um die Katze in die Box zu befördern und am Deckel der Box, um die Katze sanft heraus holen zu können. Zudem sollte sie mehrere kleine Öffnungen haben um die Katze dauernd im Blick zu haben und ausreichende Luftzufuhr sicherstellen zu können. Aus hygienischen Gründen sollte das Material der Box aus Kunststoff sein.

 

  1. Gewöhnung an die Transportbox

Die Katze sollte die Transportbox nicht automatisch mit etwas schlechtem verbinden. Darum ist es sinnvoll sie in den Alltag der Katze zu integrieren. Mit Decken oder Kissen ausgelegt könnte sie als Kuschelhöhle umfunktioniert werden. Ebenfalls kann dort ab und zu ein Leckerli versteckt werden, um ein positives Erlebnis mit der Box zu verbinden.

 

  1. Die Autofahrt

Ihre Mieze sollte niemals ohne Transportbox im Auto mitfahren. Gesetzlich ist vorgeschrieben, dass Ihre Katze so im Auto gesichert werden muss, dass sie selbst bei Ausweichmanöver oder Bremsen nicht hin und her rutschen kann.  Idealerweise sollte die Box auf dem Beifahrersitz stehen, da die Rücksitzbank laut ADAC -Aufpralltest ungeeignet ist. Während der Autofahrt kann es helfen, Ihre Katze durch zureden zu beruhigen. Ein Tuch über dem Käfig wirkt ebenfalls beruhigend.

 

  1. Was sie immer dabeihaben sollten

Falls ein Malheur passiert ist es von Vorteil, wenn sie die ein oder andern Utensilien dabeihaben, beispielsweise einen Müllbeutel für durchnässte Decken. Tücher, um die Box grob zu reinigen und eine Wechselunterlage, damit sich ihr Stubentiger wieder einigermaßen wohl fühlen kann. Ein paar Leckerlis dürfen natürlich auch nicht fehlen.

 

  1. Ruhe bewahren

Ihre Katze merkt sofort, wenn Sie gestresst sind. Deshalb ist es vorteilhaft ein gutes Zeitmanagement zu haben. Legen Sie sich den Termin so, dass Sie genügend Zeit haben die Katze in die Transportbox zu bringen und auch mit angepasster Geschwindigkeit zur Tierarztpraxis fahren zu können. Bei Freigängern bietet sich an, die Katze bereits am Vortag ins Haus zu holen. Katzen haben nämlich einen siebten Sinn dafür, gerade am Tag des Termins zu verschwinden.

 

  1. Beruhigende Mittel

Grundlegend sollte man versuchen Stresssituationen von Anfang an zu vermeiden oder die Katze schon frühzeitig mit der ungewohnten Situation vertraut zu machen. Manche Katzen reagieren bei stressigen Situationen mit panischem oder aggressivem Verhalten.  Um Ihnen die Angst zu lindern oder gar zu nehmen, kann es hilfreich sein, beruhigende Mittel anzuwenden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um ihren Vierbeiner zu unterstützen.

Die erste Wahl trifft auf pflanzliche Mittelchen, die in ihrer Wirkung oft schon ausreichen. Steht ein längerer Transport an oder ist bekannt das Ihre Katze panisch reagiert, kann auch zu herkömmlichen Beruhigungsmitteln gegriffen werden. Dies muss aber vorher mit dem Tierarzt besprochen werden.

 

 

Haben Sie diesbezüglich Fragen, dann wenden Sie sich gerne an uns!